Unser Schwerpunkt: Dementenbetreuung

Im Seniorenstift Barbara betreuen wir auch demenzkranke Bewohner. Das Vermitteln von Lebensfreude, positiven Erlebnissen und neu entdeckten, verloren geglaubten Fähigkeiten sowie die Stärkung der Fähigkeiten und das Förderungspotenzial stehen hierbei im Vordergrund.

Bereits beim Einzug eines erkrankten Bewohners bzw. schon bei den Vorgesprächen werden Gewohnheiten und Eigenheiten besprochen, denn gerade für diese Bewohner bedeutet der Schritt, in eine Pflegeeinrichtung zu gehen, eine enorme Veränderung und das Gefühl der Überforderung und des Unverstandenseins kann entstehen.

In den ersten Tagen nach Einzug erfolgt ein umfangreiches Biografiegespräch durch Mitarbeiter des „Begleitenden Dienstes“ mit dem Bewohner und seinen Angehörigen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den früheren Jahren (Kindheit, Schul- und Jugendzeit, Berufstätigkeit, Ehe) und besonderen Erfahrungen, da dies Ressourcen sind, die noch lange genutzt werden können. Individuelle Gewohnheiten spielen eine große Rolle, um den Tagesablauf den Bedürfnissen angepasst gestalten zu können.

In unserer Einrichtung sind demenzkranke Bewohner in den gesamten Heimalltag integriert. Natürlich unterscheiden sich die speziellen Angebote für demenzkranke oder gerontopsychiatrisch veränderte Bewohner von den übrigen Angeboten. So sind diese Beschäftigungsangebote durch die wesentlich kürzere Dauer und kleine ausgewählte Gruppen gekennzeichnet. Die Themen sind geprägt durch biografische Bezüge und damit oft sehr persönlich.

Bei der Gestaltung der Flure wurde ein Farbkonzept berücksichtigt, das als Orientierungshilfe dient. Große Beschriftungen an den Türen und Piktogramme erleichtern das Auffinden häufig genutzter Räume und unterstützen so die Selbstständigkeit des Bewohners, ebenso wie die in allen Fluren vorhandenen Handläufe. Alle Räume befinden sich auf einer Ebene, es müssen keine Niveauunterschiede durch Treppen bewältigt werden. Auch im Freien kann sich der demenzkranke Bewohner ungehindert aufhalten, da ein ständiger Sichtkontakt gegeben ist.

Eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Angehörigen, den behandelnden Ärzten und dem Pflegeteam dient der Abstimmung zur angemessenen und individuellen Gestaltung der Versorgung und ist für unsere Arbeit Grundvoraussetzung.