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Das Wundzentrum ICW

Damit haben Patient*innen die Sicherheit, dass wir uns einer regelmäßigen externen Qualitätskontrolle stellen und die Behandlungen den anerkannten Standards entsprechen.

Chronische Wunden führen nicht selten zu massiven Alltagseinschränkungen, Abhängigkeiten, Schmerzen oder sozialer Ausgrenzung. Oft geht einer effektiven Wundbehandlung ein zum Teil jahrelanger Leidensweg der Betroffenen voraus. Aus Angst vor erneuten Misserfolgen neuer Therapien, Schmerzen während der Behandlung oder hoher Therapiekosten scheuen Betroffene oft eine intensive Therapie.

Die Behandlung im Wundzentrum ICW bietet eine breit aufgestellte Behandlungsstrategie von der lokalen Wundbehandlung bis zur Ursachentherapie. Um den Betroffenen eine aktive Mitgestaltung ihrer Therapie zu ermöglichen, gehören Schulungen, Ernährungs- und Pflegeberatungen selbstverständlich mit zu unseren Konzepten.

Enge Kooperationen mit Sanitätshäusern, orthopädischen Schuhmacher*innen, Podolog*innen, niedergelassenen Ärzt*innen und Ernährungsberater*innen helfen uns, unsere Therapieerfolge langfristig zu sichern. Gezielte Überleitungen in den ambulanten Bereich sichern die Betreuung der Betroffenen nach dem Krankenhausaufenthalt.

Interdisziplinäres Team

Unser zertifiziertes Wundzentrum ICW bündelt die Erfahrungen der einzelnen Fachbereiche des Martin Luther Krankenhauses. In regelmäßigen interdisziplinären Wundvisiten erstellen wir für jede*n einzelne*n Patient*in ein persönliches Therapiekonzept und überprüfen dessen Erfolge. Das Wundzentrum wird interdisziplinär von der Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie, der Gefäßmedizin, der Klinik für Innere Medizin, der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie, der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und dem zentralen Wundmanagement betreut.

Ausbildung zum*zur Wundexpert*in (ICW)

In Kooperation mit der Initiative Chronische Wunden (ICW) ist das Martin Luther Krankenhaus als Bildungsträger für die Ausbildung zum*zur Wundexpert*in ICW® nach den Richtlinien der ICW anerkannt. Den theoretischen Unterricht halten erfahrene Dozent*innen anhand des Curriculums der Initiative Chronische Wunden.

Unsere Leistungen

  • Vakuum-Therapie (Vac)
  • radikales, chirurgisches Debridement
  • konservative Therapien
  • konservative Therapie
  • Debridement
  • Suprathelauflage
  • Vakuum-Therapie
  • Spalthauttransplantationen
  • Vollhauttransplantationen
  • lokale Lappenplastiken
  • gestielte Lappenplastiken (mit Haut/ Unterhaut, Fazie, Muskel)
  • freie Lappenplastik
  • chirurgische Entfernung des abgestorbenen Gewebes
  • Vakuum-Therapie
  • alle modernen Defektdeckungsmöglichkeiten
  • Rekonstruktion von Funktionsstrukturen
  • alle Amputationsformen
  • alle konservativen Therapien
  • Entlastungen der Abszesse
  • radikale Entfernung des abgestorbenen Gewebes
  • Antibiotikatherapien
  • Vakuum-Therapie
  • Rekonstruktion der betroffenen Areale
  • Krankengymnastik
  • Orthopädietechnik
  • Ergotherapie

Häufig gestellte Fragen

Geschätzt leiden in Deutschland 3,5 Millionen Menschen unter chronischen Wunden. Eine Wunde wird als chronisch bezeichnet, wenn sie nach 4 bis 12 Wochen unter fachgerechter Therapie keine oder nur geringe Heilungstendenzen zeigt. Für die Betroffenen bedeutet dies meist Schmerzen, langwierige Therapien, eingeschränkte Mobilität und psychische Belastungen. Durch die Einschränkung in der Alltagsaktivität sinkt auch die Lebensqualität enorm. Somit kann es zu einem sozialen Rückzug kommen. Psychische Beschwerden wie depressive Verstimmungen, Wut, Angst und Hilflosigkeit sind in einer solchen Situation nicht ungewöhnlich.

Am häufigsten entstehen chronische Wunden durch eine Erkrankung der Venen an den Beinen (chronisch venöse Insuffizienz), durch Störungen der Blutversorgung bei Diabetes oder einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Eine weitere Ursache für chronische Wunden sind erhöhte Druckeinwirkungen bei fehlender Mobilität oder durch Empfindungsstörungen (Polyneuropathie). Dieses kann zu Druckgeschwüren (Dekubitus) führen. Wird eine akute Wunde nicht richtig versorgt oder treten im Laufe der Wundheilung Komplikationen auf, kann aus ihr eine chronische Wunde entstehen. Rauchen, Übergewicht und mangelhafte Ernährung können die natürliche Wundheilung stören. In chronischen Wunden können sich Keime einnisten, die Fieber, Entzündungen und Schmerzen auslösen können.

Die Behandlung chronischer Wunden gehört in die Hände eines interdisziplinären Behandlungsteams, das mit Zeit und Erfahrung die Probleme erkennt und behandelt. Nur so kann eine dauerhafte Heilung erreicht werden. Jede Wunde durchläuft während der Behandlung unterschiedliche Wundheilungsphasen. Jede Phase kann hierbei durch therapeutische Maßnahmen unterstützt werden. Hier gibt es verschiedenen Methoden, die das ärztliche Fachpersonal je nach Notwendigkeit einsetzen kann: von der lokalen Wundbehandlung durch Verbände bis zu einer operativen Wundversorgung sind wir in der Lage, für jede*n Patient*in individuell die bestmögliche Therapieoption zu wählen.

Wenn die Ursachenbehandlung und die lokale Wundbehandlung nicht zum Ziel führen, profitieren viele Betroffene von einer operativen Versorgung, welche den Leidensweg deutlich verkürzen kann. Die plastische Chirurgie bietet ein breites Spektrum unterschiedlicher Möglichkeiten, um Wunden dauerhaft zu verschließen. In persönlichen Gesprächen wird die bestmögliche Therapieform gewählt.

Während der Behandlung erlangen die Betroffenen durch Gespräche mit Ärzt*innen und Wundexpert*innen Hintergrundwissen zu ihrer Wunde. Das hilft, aktiv bei der eigenen Behandlung mitzuwirken und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Während der Wundheilung hat der Körper einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen. Bei einem Nährstoffmangel stagniert die Wundheilung. Deshalb wird im Martin Luther Krankenhaus jede*r Patient*in durch ein Screeningverfahren auf seine*ihre Ernährungssituation überprüft. So können wir gezielt einer Mangelernährung entgegenwirken und durch entsprechende Maßnahmen den Gesamtzustand, das Immunsystem und damit den Heilungsprozess deutlich verbessern.

Zertifizierte Qualität

Die Aktivitäten der Initiative Chronische Wunden (ICW) rund um die Qualitätsverbesserung bei der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden basieren unter anderem auf dem Wissen, dass circa drei bis vier Millionen Menschen in Deutschland an chronischen Wunden leiden. Ein Großteil dieser Patient*innen hat zum Teil jahrelange Leidenswege hinter sich und wird immer noch nicht adäquat und koordiniert versorgt. So ergaben wissenschaftliche Erhebungen im Auftrag des ICW, dass lediglich circa 20 Prozent aller Menschen mit chronischen Wunden überhaupt eine differenzierte Versorgung erfahren.

Die Problemfelder zu Lasten betroffener Patient*innen sind dabei zum einen die fehlende standardisierte Diagnostik, die unter den einzelnen Akteur*innen nicht abgestimmte Therapie und die mangelnde Kommunikation zwischen Krankenhaus und ambulantem Bereich.

Das Martin Luther Krankenhaus hat sich seit Jahren auf die interdisziplinäre Versorgung chronischer Wunden auf aktuellstem und hohem Niveau spezialisiert. So sind als Grundlage für eine kompetente Wundversorgung enge Verbindungen zwischen behandelnden Ärzt*innen, Wundtherapeut*innen und Pflegepersonal entstanden. In gemeinsamen Visiten wird für jede*n Patient*in ein individuell angepasstes Behandlungskonzept erstellt.

Tagesspiegel Beste Empfehlung: Therapie eines Dekubitus (2022/2023)

Die Expertise des Martin Luther Krankenhauses in der Behandlung von Wunden und Druckgeschwüren spiegelt sich auch in der Auszeichnung des Tagesspiegels wider. Als „Beste Empfehlung: Therapie eines Dekubitus“ ist es in diesem Bereich eine der drei meist empfohlenen Kliniken in Berlin. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Tagesspiegels unter rund 2.400 niedergelassenen Ärzt*innen. Wissenschaftlich begleitet wurde die Umfrage vom IGES-Institut Berlin.

Ausgezeichnete Qualität

Logo: ICW Wundsiegel: Zertifiziertes Wundzentrum

Interdisziplinäres Wundzentrum

ICW-Wundsiegel: Höchstmögliche Qualität in der Behandlung von chronischen Wunden.

Tagesspiegel Beste Empfehlung Therapie eines Dekubitus

Tagesspiegel-Empfehlung

Das Martin Luther Krankenhaus wurde als „Beste Empfehlung: Therapie eines Dekubitus“ ausgezeichnet.

Einblicke in unsere Arbeit

TV-Beitrag im rbb: Kaltplasma – endlich Hilfe bei Problemwunden?

Das Fernsehteam von rbb Praxis begleitete die Behandlung eines 79-jährigen Patienten mit Kaltplasma. Als Folge einer Krebsbestrahlung an beiden Beinen kam es zu einem immer stärker werdenden Gewebeverlust und Entzündungen. Diverse Therapien blieben erfolglos und dem Patienten musste ein Bein abgenommen werden.

Durch die ergänzende Therapie mit Kaltplasma konnte das andere Bein gerettet werden. 
Für den Patienten und für Chefarzt Prof. Dr. med. Ole Goertz mit seinem behandelnden Team im Martin Luther Krankenhaus ein voller Erfolg.

Im Martin Luther Krankenhaus wird Kaltplasma, welches tödlich für Bakterien, Viren und Pilze ist, angewendet. Bei kleineren Wunden wird mit einer Sonde gearbeitet, bei großflächigen Wunden wird ein Therapiekissen verwendet, wobei verschiedene Moleküle elektrisch angeregt werden. Die aktivierten Teilchen gelangen schmerzlos in die Wunde und wirken dabei Keimreduzierend und regen zudem das Zellwachstum an.

Mehr dazu: Zum Infovideo

Kontaktperson
Kontaktperson
Kontaktperson
Kontaktperson

Ansprechpartner*innen

Porträt Prof. Dr. med. Ole Goertz
Prof. Dr. med. Ole Goertz
Chefarzt
Chefarzt

Prof. Dr. med. Ole Goertz

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie – Handchirurgie
Plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie – Handchirurgie Plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg
030 8955-2511030 8955-2511pc.martin-luther@jsd.de030 8955-2515030 8955-2515
Porträt Steffen Binder
Steffen Binder
Sekretariat
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Steffen Binder

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Porträt Christina Marrek
Christina Marrek
Sekretariat
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Josefine Janik
Sekretariat
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Josefine Janik

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Sprechstunde, prästationär

Interdisziplinäre Wundsprechstunde

Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Voranmeldung.

Terminvereinbarung

Sprechzeiten

Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Voranmeldung.

Kontakt

Außenansicht des Martin Luther Krankenhauses

Adresse

Martin Luther Krankenhaus | Wundzentrum ICW
Caspar-Theyß-Straße 27-31
14193 Berlin

Telefon

Fax

030 8955-2515

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