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Das Endoprothetikzentrum

Seit Juli 2014 ist die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Martin Luther Krankenhaus als eine der ersten Einrichtungen in Berlin als Endoprothetikzentrum nach der Endocert-Initiative zertifiziert. Endocert ist das weltweit erste Zertifizierungssystem in der Endoprothetik. Diese Initiative wurde von verschiedenen Fachverbänden entwickelt, um die Qualität der endoprothetischen Versorgung zu verbessern.

Die Bündelung des medizinischen Fachwissens im Endoprothetikzentrum garantiert eine Behandlung auf höchstem Niveau. Das Angebot umfasst das gesamte Spektrum der Endoprothetik vom Teil- bis zum Vollersatz des Gelenkes (Hüft-, Knie-, Schulter und Sprunggelenk). Moderne Verankerungstechniken (mit und ohne Zement) gewährleisten eine frühe Belastbarkeit der Implantate.

Standardisierte Prozesse, schonende Operationstechniken

Durch standardisierte Prozesse im OP können die Operations- und Narkosezeiten verkürzt werden. Dies bedeutet weniger Belastung für den Körper und eine schnellere Rehabilitation.
Wenn möglich werden schonende minimalinvasive Operationstechniken angewendet. Dies verkürzt die Wundheilung und Schmerzen nach der Operation treten nur in geringerem Maße auf. Risikopatient*innen (mit Erkrankungen innerer Organe) werden nach der Operation auf der Intensivstation überwacht.

Geschulte Physiotherapeut*innen unterstützen die Mobilisation nach der Operation und helfen bei der Stärkung der durch die jahrelange Arthrose geschwächten Muskeln. So wird eine schnelle Wiederkehr in Beruf und Alltag gewährleistet.

Für Patient*innen, für die ein Kunstgelenk noch nicht in Frage kommt, werden alternative Behandlungsverfahren zur Therapie des Gelenkverschleißes angeboten (zum Beispiel Arthroskopie, Umstellungsosteotomie, Knorpeltransplantation).

Individuelle Behandlung

Für jeden Patient*innen wird ein individuelles Behandlungskonzept erstellt, das sich über alle Phasen der Behandlung erstreckt. Dafür kooperiert das Endoprothetikzentrum eng mit niedergelassenen Kolleg*innen, Reha-Kliniken und ambulanten Reha-Zentren. An speziellen und regelmäßig stattfindenden Informationsabenden können sich neue Patient*innen über das Leben mit dem Kunstgelenk informieren.

Das Endoprothetikzentrum im Martin Luther Krankenhaus ist ein internationales Referenzzentrum, in dem auch Patient*innen aus dem Ausland behandelt werden. Die Ärzt*innen des Zentrums halten Vorträge auf internationalen Kongressen und Kolleg*innen aus dem In- und Ausland kommen, um zu hospitieren. Darüber hinaus ist das Zentrum Vertragspartner*innen der Krankenkassen zur integrierten Versorgung mit Hüft- und Knieprothesen.

Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Medizin

Ratgeber Gelenkverschleiß

Stechende Schmerzen in den Gelenken, Schwellungen, Entzündungen – typische Anzeichen für eine Arthrose. In vielen Fällen ist der Einsatz eines künstlichen Gelenkes notwendig.

Mehr erfahren

Unsere Leistungen

  • Schultergelenksprothesen
  • Ellenbogengelenksprothesen
  • Hüftgelenksprothesen
  • Kniegelenksprothesen
  • Schlittenprothesen
  • Teilgelenkersatz
  • Oberflächenersatz von Gelenken
  • Vollständiger Gelenkersatz

Behandlung von Ursachen und Folgeerkrankungen von Arthrose im Kniegelenk

konservativ

  • Medikamentöse Therapie der Entzündung
  • Ersatz der Gelenkschmiere
  • Physiotherapie
  • Einlagenversorgung
  • Orthesen (bewegliche Kniegelenkschienen)

operativ

  • Beinachskorrektur (Umstellungsosteotomie)
  • Kreuzbandersatzplastik
  • Korrektur des Kniescheibengleitwegs (Versetzung der Kniescheibensehne)
  • Meniskusoperationen
  • Knorpeltransplantation
  • Einseitiger Gelenkersatz (Schlittenprothese)
  • Ersatz des Kniescheibengelenks

Behandlung von Verschleißerscheinungen im Hüftgelenk (Arthrose)

konservativ

  • Medikamentöse Therapie der Entzündung
  • Ersatz der Gelenkschmiere
  • Physiotherapie

operativ

  • Schenkelhalskorrektur (Umstellungsosteotomie)
  • Pfannenkorrektur
  • Arthroskopie

Behandlung von folgenden Krankheitsbildern:

  • Arthrose (Gelenkverschleiß)
  • Rheumatoide Arthritis (rheumatische Gelenkentzündung)
  • Oberarmkopfnekrose (Absterben des Oberarmkopfes)
  • Oberarmkopfbruch
  • Oberflächenersatz
  • Schaftprothesen
  • Gelenkpfannenersatz
  • Inverse Prothesen

Spezialisierung Hüftgelenkersatz

Die Implantation eines Kunstgelenkes steht am Ende der Maßnahmen zur Therapie des Gelenkverschleißes. Auch beim Absterben des Hüftkopfes (Hüftkopfnekrose) oder bei Brüchen des Schenkelhalses kann diese Operation angezeigt sein.

Neue Operationstechniken und Prothesenmaterialien sowie Fortschritte beim Infektionsschutz haben dazu geführt, dass Patient*innen heute von Kunstgelenken eine effektive Schmerzlinderung und Wiederherstellung ihrer früheren Mobilität erwarten können. Die Haltbarkeit eines Kunstgelenkes ist jedoch nicht unbegrenzt. Sie liegt heute zwischen 10 und 20 Jahren. Aus diesem Grunde sollte die Indikation zur Implantation eines Kunstgelenkes bei jüngeren Patient*innen sehr sorgfältig überdacht werden.

Minimalinvasive Operationstechniken

Wann immer es medizinisch möglich ist, wenden wir minimalinvasive Operationstechniken an. Dadurch können Endoprothesen am Hüftgelenk über kleine Schnitte muskelschonend eingebracht werden. Dies ist weniger belastend für den Körper und die Rehabilitation nach der Operation verläuft schneller.

Ergebnisse

Bei den meisten Patient*innen sind nach der Operation die Schmerzen weitgehend gelindert. Sie können das Gelenk besser bewegen und uneingeschränkt ihren täglichen Aktivitäten nachgehen. Da es sich bei dem neuen Gelenk um eine Prothese handelt, kann es gelegentlich zu Missempfindungen wie Taubheitsgefühlen in der Hautpartie um die Operationsnarbe kommen.

Mehr dazu: Ratgeber Gelenkverschleiß

Das Martin Luther Krankenhaus ist Vertragspartner verschiedener Krankenkassen zur Integrierten Versorgung mit Hüftendoprothesen.

Spezialisierung Kniegelenkersatz

Mit zunehmendem Lebensalter kommt es häufig zu Schmerzen im Kniegelenk. Häufigste Ursache dafür ist der Gelenkverschleiß, infolge dessen es auch zu Bewegungseinschränkungen kommt.

Die Implantation eines Kunstgelenkes steht am Ende der Behandlung des Gelenkverschleißes. Es sollte immer überprüft werden, ob zunächst andere Maßnahmen zur Therapie (beispielsweise durch Physiotherapie oder Medikamente) in Frage kommen. Das Kniegelenk kann durch verschiedene Erkrankungen (zum Beispiel Arthrose, Rheuma) jedoch soweit zerstört werden, dass nur durch einen Ersatz eine weitgehend normale Funktion wiederherzustellen ist.

Dabei besteht die Möglichkeit durch Teilersatz (Schlittenprothese, Ersatz des Kniescheibengelenks) nur den betroffenen Teil des Gelenks zu ersetzen. In den meisten Fällen muss jedoch das gesamte Gelenk ausgetauscht werden (Vollprothese). Neue Operationstechniken und Prothesenmaterialien sowie Fortschritte beim Infektionsschutz haben dazu geführt, dass Patient*innen heute von Kunstgelenken eine effektive Schmerzlinderung und Wiederherstellung ihrer früheren Mobilität erwarten können.

Ergebnisse

Bei den meisten Patient*innen sind nach der Operation die Schmerzen weitgehend gelindert. Sie können das Knie wieder bis 100 Grad beugen und uneingeschränkt ihren täglichen Aktivitäten nachgehen. Da es sich bei dem neuen Kniegelenk um eine Prothese handelt, kann es jedoch gelegentlich zu Missempfindungen in der Knieregion und Taubheitsgefühle in der Hautpartie um die Operationsnarbe kommen.

Spezialisierung Schultergelenkersatz

Die Schultergelenkendoprothetik hat in den letzten zehn Jahren große Fortschritte gemacht. Bei einer schmerzhaften Zerstörung des Schultergelenks durch Arthrose (Gelenkverschleiß), rheumatoide Arthritis (rheumatische Gelenkentzündung), einer Oberarmkopfnekrose (Absterben des Oberarmkopfes) oder einem Bruch des Oberarmkopfes ist es heute möglich, die Gelenkflächen von Oberarmkopf und Schulterpfanne durch Prothesen aus Titan und Polyethylen zu ersetzen. Dabei kommen verschiedene Prothesentypen je nach Stadium der Schultergelenkserkrankung zum Einsatz. Alle Prothesentypen werden abhängig von der Indikation im Endoprothetikzentrum eingesetzt.

Wann ist eine Operation sinnvoll?

Ziel des Gelenkflächenersatzes ist die Schmerzreduktion und die Verbesserung der Funktion des Schultergelenks. Die Schulterbeweglichkeit nach der Operation ist jedoch abhängig vom Zustand der gelenkführenden Weichteile (Muskulatur, Sehnen, Gelenkkapsel). Hat eine Bewegungseinschränkung über einen langen Zeitraum bestanden, verkürzen sich die Sehnen sowie die Gelenkkapsel, so dass trotz Schultergelenksersatz keine vollständig freie Schulterbewegung erzielt werden kann. Daher ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt der Operation abzupassen: Den Gelenkersatz nicht zu lange hinauszögern, aber auch nicht zu früh eine Prothese implantieren. Sobald die Schulter schmerzt, sollte auf jeden Fall ein*e Ärzt*in aufgesucht werden.

Integrierte Versorgung „Hüft- und Kniegelenk“

Das Martin Luther Krankenhaus ist Vertragspartner verschiedener Krankenkassen zur „Integrierten Versorgung“ für das Hüft- und Kniegelenk. Integrierte Versorgung bedeutet eine Kooperation von Krankenkassen, Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzt*innen und Rehabilitations-Einrichtungen. Dadurch wird die Qualität der Behandlung von der Voruntersuchung über den operativen Eingriff bis hin zu Rehabilitation und Nachuntersuchung sichergestellt.

Vorteile:

  • kurze Wartezeit auf den Operationstermin (zwischen vier und sechs Wochen nach Anmeldung zum Programm)
  • Koordination der stationären und ambulanten Rehabilitation in ausgewählten Reha-Einrichtungen
  • Rehabilitationsmaßnahmen nach der Operation ohne Zeitverzug
  • Nachuntersuchungen im Krankenhaus bzw. bei dem*der behandelnden Ärzt*in (zum Beispiel nach acht Wochen, zwölf Monaten, fünf Jahren)

Die Krankenkassen bieten darüber hinaus für ihre Versicherten weitere Vorzüge wie finanzielle Rückerstattungen der Zuzahlungen oder eine mehrwöchige ambulante Physiotherapie. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, welche Leistungen das Programm beinhaltet.

Zertifizierungen

Logo: endoCert

Endoprothetikzentrum

Höchstmögliche Qualität: Seit Juli 2014 und als eine der ersten Einrichtungen in Berlin als Endoprothetikzentrum zertifiziert.

Logo: Zertifizierter Kniechirurg der Deutschen Kniegesellschaft

Zertifizierter Kniechirurg

Höchstmögliche Qualität: Prof. Dr. med. Wolf Petersen ist zertifizierter Kniechirurg nach der Deutschen Kniegesellschaft.

Focus Top Mediziner Kniechirurgie

Focus Top Mediziner Kniechirurgie

Prof. Dr. med. Wolf Petersen wurde als „Top Mediziner“ Deutschlands für Kniechirurgie ausgezeichnet.

Focus Top Mediziner Sportorthopädie

Focus Top Mediziner Sportorthopädie

Prof. Dr. med. Wolf Petersen wurde als „Top Mediziner“ Deutschlands für Sportorthopädie ausgezeichnet.

Focus Top Mediziner Unfallchirurgie

Focus Top Mediziner Unfallchirurgie

Prof. Dr. med. Wolf Petersen zählt zu Deutschlands „Top Medizinern“ für Unfallchirurgie.

Logo: Leading Medicine Guide

Leading Medicine Guide

Prof. Dr. med. Wolf Petersen ist im Leading Medicine Guide als einer der führenden Orthopäden Berlins gelistet.

Basiszertifikat DVSE

Zertifizierter Schulterchirurg

Dr. med. Burkhard Finke ist zertifizierter Schulter- und Ellenbogenchirurg nach DVSE.

Kontaktperson
Kontaktperson

Ansprechpartner*innen

Porträt Dr. med. Karl Schmoranzer
Dr. med. Karl Schmoranzer
Leitender Oberarzt
Leitender Oberarzt

Dr. med. Karl Schmoranzer

Leitung Endoprothetikzentrum
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Leitung Endoprothetikzentrum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Porträt Kerstin Hofschulz
Kerstin Hofschulz
Sekretariat
Sekretariat

Kerstin Hofschulz

030 8955-3025030 8955-3025orthopaedie.martin-luther@jsd.de030 8955-3036030 8955-3036

Sprechstunde, prästationär

Endoprothetiksprechstunde

Dr. med. Karl Schmoranzer
Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Voranmeldung.

Terminvereinbarung

Sprechzeiten

Dienstag09:00–15:00 Uhr

Privatärztliche Sprechstunde

Prof. Dr. med. Wolf Petersen
Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Voranmeldung.

Terminvereinbarung

Sprechzeiten

Montag10:00–16:00 Uhr
Mittwoch10:00–16:00 Uhr

Kontakt

Außenansicht des Martin Luther Krankenhauses

Adresse

Martin Luther Krankenhaus | Endoprothetikzentrum
Caspar-Theyß-Straße 27-31
14193 Berlin

Telefon

Fax

030 8955-3036

Hotline für Ärztekolleg*innen

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