
19.08.2021
Summer School im Krankenhaus
Student*innen zeigen sich begeistert vom Paul Gerhardt Stift
15 Medizinstudent*innen haben in dieser Woche ihre Begeisterung für die Lutherstadt Wittenberg entdeckt: Während der Summer School im Evangelischen Krankenhaus Paul Gerhardt Stift lernten sie nicht nur den modernen Klinikstandort und die hier arbeitenden Teams kennen, sondern hatten auch Gelegenheit, sich einen Eindruck von der Stadt zu verschaffen. Und das Konzept der Summer School, die in diesem Jahr schon zum fünften Mal stattfand, hat sich bewährt: zwei der Student*innen nahmen bereits zum zweiten Mal teil und weitere Teilnehmer aus den vergangenen Jahren absolvierten im Anschluss ihre Famulatur oder ihr Praktisches Jahr im Wittenberger Krankenhaus.
„Wir freuen uns natürlich, dass auch die 5. Auflage unserer summer school wieder so gut angenommen wurde. Die 15 Plätze waren wie auch schon in den Vorjahren schnell reserviert – mit Medizinstudentinnen und –studenten aus der gesamten Bundesrepublik, von den nahegelegenen Unis in Brandenburg und Leipzig über Universitäten in Bonn, Essen, Frankfurt am Main bis nach Köln, Düsseldorf, Kassel, Bochum und Kiel“, sagt Geschäftsführer Matthias Lauterbach. Zwei der Studentinnen studieren über die Kassel School of Medicine sogar in England.
Alle gemeinsam erlebten eine spannende Woche mit abwechslungsreichen Theorie- und Praxisteilen in Form von Lehrvisiten, Seminaren und Vorträgen. Unter dem Titel „Von der REA zur REHA“ bekamen die Teilnehmer*innen erste bis weitreichende Einblicke von der Einsatztätigkeit der Notärzte mit Einweisung am Rettungswagen bis hin zur Palliativ- und Schmerzmedizin und in die Medizinethik vermittelt. „Das Einsatzspektrum im Bereich der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin ist sehr vielfältig – das wollten wir während der Summer School vermitteln“, erklärt Chefarzt PD Dr. med. Jörg Schnoor, der die Summer School in diesem Jahr organisiert hat.
So erlebten die jungen Studenten nicht nur die Aufnahme einer Patientin, bei der nach einem Sturz per Untersuchung im Computertomographen geklärt wurde, ob es schwere Kopf- oder Halswirbelverletzungen gibt, sondern konnten im OP auch beim Anlegen einer Spinalanästhesie – einer Methode zur Betäubung der Rückenmarksnerven, bei der der Patient bei vollem Bewusstsein bleibt – zuschauen. Weiterhin gab es Einblicke in den Berufsalltag auf der Intensivstation, aber auch Fachwissen rund um die Akutschmerztherapie, die Palliativmedizin, zur Atemwegssicherung und zur Sonographie.
Traditionelles Highlight der Summer School ist in jedem Jahr die Stadtführung und das gemeinsame Abendessen mit Chefärzt*innen, Geschäftsführung und den weiteren Referent*innen der Summer School. Prof. Dr. med. Peter Jehle, stellvertretender ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I hatte die Summer School einst ins Leben gerufen und ließ es sich nicht nehmen, den angehenden Ärztinnen und Ärzten die Geheimnisse der Lutherstadt in einer ganz besonderen Führung nahe zu bringen. Und Geschäftsführer Matthias Lauterbach zeigte den Teilnehmer*innen im späteren Teil des Abends, dass die Stadt neben Historie auch einiges für junge Menschen zu bieten hat – zum Beispiel eine Bar, in der der zweimalige Deutsche Cocktailmeister für spannende Getränke sorgt.
Die Summer School soll im kommenden Jahr auf jeden Fall fortgesetzt werden. „Per Homepage, mit Flyern und in den sozialen Medien können wir gut für unser Krankenhaus als attraktiven Arbeitsort werben – doch im persönlichen Kontakt und vor Ort ist es sehr viel leichter, die Menschen für unsere Klinik und für die Stadt zu begeistern“, so der Geschäftsführer.
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